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„ProCell for Patient“: Forschungsbeitrag für das Forum Gesundheits­standort Baden-Württemberg

Ein Expertenteam des Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhauses (RBK), des Universitätsklinikums Heidelberg sowie des Verpackungsspezialisten Optima Pharma arbeiten an der Präzisionsmedizin der Zukunft.

Bosch Health Campus | April 2022
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RBK/Dominik Obertreis

Die aufwendige Herstellung hochwirksamer CAR-T-Zellen soll künftig automatisiert werden.

Präzisionsmedizin der Zukunft: Die Automatisierung der Zelltherapie zur optimalen Behandlung von Krebs-Patient:innen vorantreiben – daran wird im Projekt „ProCell for Patient“ intensiv gearbeitet. Ein Expertenteam des Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhauses (RBK), des Universitätsklinikums Heidelberg sowie des Verpackungsspezialisten Optima Pharma leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung einer dezentralen, automatisierten Produktionsanlage für die CAR-T-Zelltherapie. Kosten- und zeitintensive manuelle Prozesse werden dabei durch automatisierte Abläufe ersetzt. „Die Automatisierung der CAR-T-Zelltherapeutika-Produktion ist längst überfällig. Nicht nur aus Kosten- und Qualitätsgründen. Sie wird künftig den Innovationsprozess erleichtern“, ist Prof. Walter E. Aulitzky, Chefarzt der Abteilung Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin am RBK, überzeugt. Die Stundenzahl, die qualifiziertes Personal heute mit der Herstellung von CAR-T-Zellen beschäftigt sei, werde sich mit Hilfe der Anlage um mindestens 50 Prozent reduzieren lassen. Prof. Aulitzky ergänzt: „Mit Blick auf den Standort Stuttgart wollen wir in diesem Projekt gemeinsam mit unseren Partnern die CAR-T-Zell-Herstellung für den Patienten hier vor Ort ermöglichen.“

Mit der Förderung des Vorhabens unter dem Dach des Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg setzt die Landesregierung Baden-Württemberg Maßstäbe in der personalisierten Medizin. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit starten demnächst die Bauarbeiten am Robert-Bosch-Krankenhaus. Erste Testläufe mit Zellmaterial sollen 2023 laufen.