Studie MEDIMIND

Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen. Auch die Zahl der Menschen, die an starkem Übergewicht (Adipositas) erkrankt sind, steigt seit Jahren. Oftmals tritt beides gemeinsam auf und kann sich gar gegenseitig negativ beeinflussen. Die klinische Studie MEDIMIND untersucht, welche Effekte eine mediterrane und achtsame Ernährung, die Kombination dieser sowie sozialer Kontakt auf die mentale Gesundheit von Menschen mit Depression und Adipositas haben.

Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen. Auch die Zahl der Menschen, die an starkem Übergewicht (Adipositas) erkrankt sind, steigt seit Jahren. Oftmals tritt beides gemeinsam auf und kann sich gar gegenseitig negativ beeinflussen. Die klinische Studie MEDIMIND untersucht, welche Effekte eine mediterrane und achtsame Ernährung, die Kombination dieser sowie sozialer Kontakt auf die mentale Gesundheit von Menschen mit Depression und Adipositas haben.

In Kürze

Über die Studie

Mentale Gesundheit und Ernährung sind zwei der großen Themen unserer Zeit. Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen. Auch die Zahl der Menschen, die an starkem Übergewicht (Adipositas) erkrankt sind, steigt seit Jahren. Oftmals tritt beides gemeinsam auf und kann sich gar gegenseitig negativ beeinflussen. Oftmals gibt es zu wenig Therapieangebote. Deshalb ist es wichtig, mögliche unterstützende Therapiemöglichkeiten zu untersuchen.

Es gibt bereits einige Studien, die die positive Wirkung einer Ernährungsumstellung belegen. Noch nie wurde dies jedoch explizit bei Personen mit Übergewicht untersucht. Die MEDIMIND-Studie nimmt nun genau diese Zielgruppe in den Fokus.

Die Studie untersucht, welchen Einfluss verschiedene Ernährungsinterventionen und sozialer Kontakt auf die Depressionsschwere von Menschen mit Depressionen und Adipositas haben.

Was beinhalten die verschiedenen Studiengruppen?

Mediterrane Ernährung

Die mediterrane Ernährung, oder auch Mittelmeer-Diät, beruht auf viel frischem Gemüse und Obst, Nüssen, Saaten und Samen sowie (Vollkorn-) Getreideprodukten und Hülsenfrüchten. Olivenöl dient als Hauptfettquelle. Tierische Produkte wie Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte werden selten, aber regelmäßig konsumiert. Rotes und verarbeitetes Fleisch sowie Süßigkeiten werden reduziert. Sie kann auch auf eine vegetarische oder vegane Ernährung angepasst werden.

Achtsame Ernährung

In dieser Studiengruppe geht es darum, das Essverhalten und die Einstellung zum Essen hin zu mehr Achtsamkeit zu verändern. Thematisiert werden außerdem Wertschätzung, Genuss und Werte in Bezug auf Essen. Mahlzeiten sollen bewusster wahrgenommen werden. So können zum Beispiel die Essgeschwindigkeit oder Ablenkungen beim Essen reduziert und innere Signale verstärkt wahrgenommen werden.

Kombinationsgruppe

In dieser Gruppe werden die mediterrane und die achtsame Ernährung miteinander kombiniert. Es findet eine Umstellung zu mediterraner Ernährung statt, gleichzeitig wird das Essverhalten achtsamer.

Sozialer Kontakt

Diese Studiengruppe befasst sich nicht mit Ernährung. Es werden je nach Vorlieben alltägliche, positive Themen und persönliche Interessen besprochen. Beispiele hierfür sind Hobbys, Urlaube oder Haustiere. Zeitweise können auch kleine gemeinsame Aktivitäten, zum Beispiel Kartenspiele, stattfinden.

In jeder der vier Gruppen werden verschiedene unterstützende Materialien ausgegeben. Neben Workbooks erhalten die Teilnehmenden je nach Gruppe zu jedem Einzeltermin Lebensmittel, die für diese Ernährung typisch sind oder einen Wunschgutschein im gleichen Geldwert (20 Euro). Die Interventionen werden individuell auf die Studienteilnehmenden angepasst.

 

Kontakt

Bosch Health Campus
Robert Bosch Centrum für Integrative Medizin und Gesundheit
Auerbachstraße 110 I 70376 Stuttgart

Telefon: 0711 8101-7858
E-Mail: 
rbim.studien@bosch-health-campus.com

Studienleitung

Prof. Dr. Holger Cramer
Wissenschaftlicher Leiter
E-Mail an Prof. Dr. Holger Cramer