Mentoringprogramm für ausländische Pflegefachkräfte (STaF)

Unser Mentoringprogramm zur Stärkung der sozialen Teilhabe ausländischer Fachkräfte in der Pflege, kurz „STaF", eröffnet niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeiten zwischen Einheimischen und neuzugewanderten Pflegekräften an zehn Modellstandorten in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Ein Selbstmanagementprogramm für Menschen mit chronischer Erkrankung und deren Angehörige oder befreundete Personen. INSEA stellt eine Ergänzung zur medizinischen und therapeutischen Behandlung dar und soll dabei unterstützen, die Lebensqualität bei einer chronischen Krankheit zu verbessern – gestärkt werden die Überzeugung und das Vertrauen der Teilnehmenden, Aufgaben oder schwierige Situationen aktiv bewältigen zu können.

Was wollen wir erreichen?

Ziel des 2023 gestarteten Förderprogramms ist es, zugewanderten Pflegekräften mit Hilfe von Mentor:innen  die Möglichkeit zu geben, sich in ihrem sozialen Umfeld zu integrieren. Gemeinsam ermitteln die Tandems beispielsweise Stärken und Interessen der Mentees, diese erhalten aber darüber hinaus auch Hilfe bei bürokratischen Sachverhalten. Die Mentees profitieren dabei von den Erfahrungen und dem „Insiderwissen“ der Mentor:innen. Die Mentor:innen wiederum erleben einen persönlichen Kompetenzaufbau durch die Vermittlung ihrer Kenntnisse an die neuzugewanderten Pflegekräfte. Insbesondere das gegenseitig voneinander lernen kann in kurzer Zeit eine starke Gemeinschaft fördern. Wie die Mentoring-Mentee-Beziehung ausgestaltet wird, entscheiden die Tandems individuell und orientieren sich dabei vor allem an den Bedürfnissen der Mentees. Wichtige Grundlagen einer guten Gemeinschaft sind Vertraulichkeit und Freiwilligkeit. 

Wie funktioniert das Programm?

Vor der eigentlichen Vermittlung werden zunächst Gespräche mit den potenziellen Ehrenamtlichen sowie den werdenden Mentees geführt. Hierbei spielen unterschiedliche Kriterien, wie die Bedürfnisse der Mentees, die Kapazitäten des oder der Mentor:in und charakterliche Eigenschaften eine Rolle. Im Anschluss werden dann zwei Personen zu einem Tandem „gematcht“ und vereinbaren ein Kennenlernen. Bei diesem tauschen sie sich zu ihren Vorstellungen aus und schließen eine Mentoringvereinbarung ab. Die Mentor:innen leiten gezielt an, geben Feedback und Ratschläge, um den Mentees bei ihrer Weiterentwicklung und sozialen Einbindung zu helfen. Networking-Veranstaltungen rahmen das Programm und schaffen Gelegenheiten für weiteren Austausch und Vernetzung. Der Zugang zu den Mentees erfolgt über die am Projekt beteiligten Arbeitgeber:innen.  

An wen richtet sich das Programm?

Zugewanderte Pflegekräfte und Auszubildende, die daran interessiert sind, ihre soziale Integration voranzubringen und mitzugestalten.

Angesprochen als Mentor:innen sind drei Zielgruppen:

  • aufgeschlossene und engagierte Bürger:innen aus den jeweiligen Regionen der Programmstandorte , die als soziale Mentor:innen ausländische Pflegefachkräfte in ihrer Freizeitmit ihrem Wissen (zeitlich befristet) unterstützen und begleiten möchten.
  • Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen als Arbeitgeber, die ausländische Pflegekräfte beschäftigen.
  • Vereine und bürgerschaftliche Initiativen als Orte des lokalen Engagements sind ebenfalls angesprochen und willkommen.

 

Wo findet das Programm statt? 

Aktuelle Programmstandorte sind in Baden-Württemberg: 

  • Stuttgart
  • Freiburg
  • Landkreis Rastatt (Hügelsheim)
  • Gengenbach (Kinzigtal)
  • Zollernalbkreis (Balingen / Albstadt)
  • Ravensburg
  • Schwäbisch-Gmünd
  • Mosbach

und Nordrhein-Westfalen:

  • Köln
  • Wuppertal.