Implementierung und Translationshürden

Die KTBW - BDIH begleitet mehrere Projekte bei der Implementierung von Digitalisierungskonzepten und telemedizinischen Ansätzen in die Anwendung und Versorgungsrealität. Dabei unterstützt sie einerseits bestehende Förderprojekte in Baden-Württemberg mit Expertise und Netzwerken, um eine Implementierung innovativer Ansätze auch nach Förderende in die Versorgungsrealität zu erreichen. Andererseits ist sie bei der praktischen Umsetzung von konkreten Modellprojekten, welche aus vorangegangenen Förderprojekten entstanden sind, aktiv beteiligt. 

Ein Selbstmanagementprogramm für Menschen mit chronischer Erkrankung und deren Angehörige oder befreundete Personen. INSEA stellt eine Ergänzung zur medizinischen und therapeutischen Behandlung dar und soll dabei unterstützen, die Lebensqualität bei einer chronischen Krankheit zu verbessern – gestärkt werden die Überzeugung und das Vertrauen der Teilnehmenden, Aufgaben oder schwierige Situationen aktiv bewältigen zu können.

Strukturierte Überführung von innovativen Digitalisierungskonzepten und telemedizinischen Ansätzen in die Anwendung im Sinne eines Implementation Boards Baden-Württemberg

IN KÜRZE

Über das Projekt

Förderzeitraum: 01.03.2021 - 31.12.2023

Kurzbeschreibung: Das Implementation Board Baden-Württemberg soll als Implementierungsinstrument dienen geförderten, innovativen Gesundheitsprojekten aus Baden-Württemberg durch eine gezielte und individuelle Unterstützung in den Kernaspekten der Implementierung, wie Stakeholder-Einbindung, Neuigkeitswert, Bedarf und Kosten-Nutzen Evaluierung, den Weg in eine nachhaltige Verstetigung ermöglichen. Es wird den Projekten eine Betreuungs- und Coaching-Begleitung angeboten, um deren Fragen, Probleme und Bedarfe individuell und schnell versorgen zu können. Mit diesem Projekt möchte das Sozialministerium Baden-Württemberg den eigenen Förderprojekten und innovativen Konzepten im Land mehr Unterstützung und Begleitung zur Verfügung stellen, um eine beobachtete Barriere für die spätere Anwendung in der Versorgungspraxis verbessern zu können. Langfristig können dabei regionale Strukturen entstehen, die Versorgungstranslation und Implementierung im Gesundheitswesen stärken.

Ziele/Outcomes: Unterstützung bei nachhaltiger Verstetigung von geförderten, innovativen Gesundheitsprojekten in Baden-Württemberg

Projektpartner: DG-BW (Digitale Gesundheit Baden-Württemberg, e.V.)

Mit diesem Projekt möchte das Sozialministerium Baden-Württemberg eigenen Förderprojekten und innovativen Versorgungskonzepten im Land mehr Unterstützung und Begleitung zur Verfügung stellen, um eine beobachtete Barriere für die spätere Anwendung in der Versorgungspraxis verbessern zu können: viele Errungenschaften aus Förderprojekten verschwinden nach Fördernde wieder „in der Schublade“. Hauptgrund dafür ist die zu späte Adressierung – das Mitdenken – der Nachhaltigkeit, der Verstetigung. Um Gesundheits-Innovationen erfolgreich in die Regelversorgung zu implementieren, müssen relevante Stakeholder aus dem Ökosystem frühzeitig eingebunden werden.

Es gibt jedoch viele Barrieren, die dazu führen, dass nur wenige Innovationen bei den Bürger:innen ankommen und am Markt umgesetzt werden. In den meisten Fällen bricht die translationale Wertschöpfungskette zu früh ab. Die Wertschöpfungskette bis zur Implementierung im Gesundheitssektor ist komplex und erfordert verschiedene Akteure und Stakeholder und unterliegt sich ständig ändernden Rahmenbedingungen. Dem wird versucht, in zahlreichen innovativen Pilotprojekten Rechnung zu tragen, doch werden begleitende Evaluierungen z.B. für Kosten/Nutzen-Nachweise zu selten berücksichtigt, um eine strukturierte Überführung in den realen Versorgungskontext zu gewährleisten. Eine frühzeitige Einbindung relevanter Stakeholder ist entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung.

Man braucht vor allem bei digitalen Innovationen Instrumente, die als Katalysatoren wirken. Ziel solcher Katalysatoren ist es die Effizienz der Wertschöpfungskette im Gesundheitssektor zu verbessern: neue Prozesse, Versorgungsformen und Lösungen unter intelligenter Nutzung von Digitalisierung und KI im Gesundheitswesen voranzubringen, und in die Anwendung und realen Versorgungskontext zu überführen. Der Anspruch muss sein, dass ein höherer Anteil an geförderten Pilot- und Modell-Projekten schon bis zum Ende der Förderung nachhaltig verstetigt wird.

Implementation Board

Das Implementation Board Baden-Württemberg soll als Implementierungsinstrument dienen geförderten, innovativen Gesundheitsprojekten aus Baden-Württemberg durch eine gezielte und individuelle Unterstützung in den Kernaspekten der Implementierung, wie Stakeholder-Einbindung, Neuigkeitswert, Bedarf und Kosten-Nutzen Evaluierung, den Weg in eine nachhaltige Verstetigung ermöglichen. Es wird den Projekten eine Betreuungs- und Coaching-Begleitung angeboten, um deren Fragen, Probleme und Bedarfe individuell und schnell versorgen zu können.

Wichtige Projektpartner sind dabei die DG-BW (Digitale Gesundheit Baden-Württemberg, e.V.) sowie Netzwerkpartner aus dem Bereich der Kostenträger, aus dem Versorgungsbereich und der Gesundheitswirtschaft. Der Verein DG-BW stellt im Rahmen des Implementation BoardsBaden-Württemberg durch die Schaffung einer Compliance Stelle Transparenz und Vergleichbarkeit über Initiativen in der digitalen Gesundheit her.